planetar
begrenzt?
BACK
GROUND
Landnutzungsänderung
Klimawandel
Verlust der Artenvielfalt
Phosphor & Stickstoff
Neue Entitäten
Süßwassernutzung
Ozeanversauerung
Ozonabbau
Aerosolbelastung
perspektive
»The biggest challenge is to save as much as we can: as many trees, as many species, as many lives – soon, speedily and without delay.«
– Jonathan Franzen
Unser großer Planet mit seiner kleinen Welt hat sich – unserem globalen Expansionsdrang geschuldet – seit der Industrialisierung in einen kleinen Planeten mit einer großen Welt verwandelt. Im gleichnamigen Buch »Big World Small Planet« analysiert der Klimaforscher Johan Rockström die Folgen unserer linearen Wirtschaft, visuell begleitet durch eindrucksvolle Bildwelten des Fotografen Matthias Klum.
In diesem Werk, das ich als Prüfungsliteratur heranzog, veranschaulicht Rockström verschiedene Dilemmata wie das Überschreiten einzelner unserer neun planetaren Grenzen oder die vierfachen Druckkräfte, die wir auf den Planeten ausüben. Die Lösung liege in der Kreativität – im Entfesseln von Innovationen, ganzheitlichen, kooperativen Lösungsansätzen. Denn genauso interdependent, wie die planetaren Grenzen beschaffen sind, sind auch wir Menschen global und wechselseitig miteinander verbunden. Um das Potenzial nutzen zu können, sei ein ganzheitlicher Perspektivwechsel nötig…
was wir dringend
brauchen
…im Rahmen meines Abschlussportfolios habe ich eine interaktive Website gestaltet, die zu einem solchen Perspektivwechsel ermutigen soll. Wie auch die visuelle Ebene der Mappe selbst darstellt ist es Zeit, jenseits der Grenzen (beyond boundaries) zu denken. Ich lade alle digitalen Besucher:innen dazu ein sowohl visuell als auch inhaltlich den Blickwinkel einer Austronautin oder eines Astronauten einzunehmen – sich von den gegebenen planetaren Grenzen zu lösen und neue Brücken innerhalb festgesetzter Disziplinen zu schlagen. Wir betrachten den von Rockström definierten, sicheren Handlungsspielraum einmal ganz objektiv und lassen uns überraschen, welche kreativen Lösungen inter- und transdisziplinäre Ansätze bieten: durch die Entgrenzung von bestehenden Dogmen. Ein Anliegen, das ich auch mit meinen Arbeiten ausdrücke und für das ich mittels interdisziplinärer Konzepte Brücken schlage – zwischen Bereichen des Designs, aber auch im Dialog mit völlig anderen Fachgebieten wie Biologie, Land- und Forstwirtschaft.
»In der Begrenzung zeigt sich erst der Meister – und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.«
– Johann Wolfgang von Goethe
